Geschäftsführer bei WestSpiel

Bei WestSpiel steht ein Wechsel der Geschäftsführung an. Zum 1. Juli 2019 übernimmt Jochen Braun den Posten von Steffen Stumpf, der WestSpiel verlässt. (Foto: WestSpiel.de)

Neue Geschäftsführer sind in Unternehmen eigentlich nichts Besonderes. Bei WestSpiel kündigt sich nun ein Wechsel in der Geschäftsführung an. Nach langer Zeit verlässt Steffen Stumpf das Unternehmen. Grund hierfür ist, dass im Zuge der Privatisierung ein Interessenskonflikt vermieden werden soll. Sein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern. Denn Jochen Braun ist als neuer Geschäftsführer bei WestSpiel fest gesetzt.

Nachfolger ist schon gefunden

Bei WestSpiel stehen Veränderungen ins Haus. Zum 30. Juni 2019 wird der bisherige Geschäftsführer Steffen Stumpf das Unternehmen verlassen. Er und die Gesellschafterin NRW.BANK haben demnach einvernehmlich diesen Schritt beschlossen, sodass Stumpf nach sechs sehr erfolgreichen Jahren bei WestSpiel vorzeitig ausscheiden wird. Der Grund für diese einvernehmliche Trennung zwischen der NRW.BANK und Stumpf liegt in der Privatisierung, die 2018 von der Landesregierung NRW auf den Weg gebracht worden ist. Leider könnte es zu Interessenskonflikten kommen, weil die Ehefrau von Steffen Stumpf in einem Konkurrenzbetrieb tätig ist. Genau dieser Betrieb kommt aber auch gleichzeitig als potenzieller Bieter im Rahmen einer Privatisierung in Frage, was für Stumpf dann sicherlich eine unangenehme Situation darstellen würde. Zwar wäre wohl davon auszugehen, dass er auch diese Situation professionell händeln würde. Doch für andere Bieter sähe es natürlich gerade bei einem Zuschlag für den Betrieb seiner Frau dann nach Mauschelei und Vetternwirtschaft aus. Dieses Problem soll mit dem Ausscheiden von Steffen Stumpf erst gar kein Thema werden.

Ein neuer Geschäftsführer stand schon länger fest

Ein Geschäftsführer geht, der nächste steht schon in den Startlöchern. So ist es auch richtig, denn die Geschäfte müssen schließlich auch nach dem Ausscheiden von Stumpf weiterlaufen. Die Gesellschafterin NRW.BANK hat daher auch schon einen Nachfolger ernannt, mit dem vertraglich auch bereits alles unter Dach und Fach gebracht worden ist. So wird Jochen Braun auf Steffen Stumpf folgen. Der 58-Jährige ist selbstverständlich ein Kenner der Branche und war seit 2010 der Direktor der Spielbank in Duisburg. Dort hat er sich besonders hervorgetan, sodass er zusätzlich seit 2018 auch noch den Posten als Sprecher der Spielbankendirektoren bei WestSpiel übernahm. An Qualifikation und Wissen dürfe es Braun daher nicht mangeln. Dennoch tritt er ein schweres Erbe an. Denn die Fußstapfen, die Stumpf hinterlassen hat, sind groß.

Das Ausscheiden von Stumpf ist sehr bedauerlich

Steffen Stumpf hatte die letzten sechs Jahre viel Engagement und Herzblut in seine Arbeit als Geschäftsführer bei WestSpiel gesteckt. Das konnte man im Unternehmen auch sehr gut wahrnehmen. So hat sich die operative Führung durch Stumpfs Einsatz erheblich verbessert. Aus den Spielbanken in NRW und Bremen sind so moderne Spielstätten geworden, die mit ihrem zeitgemäßen Spielangebot nun auch langsam wieder auf Erfolgskurs sind. Steffen Stumpf kann also zu Recht auf eine sehr erfolgreiche und gute Zeit zurückblicken, auch wenn er natürlich etwas wehmütig anmutet. Allerdings sei dieser Zeitpunkt auch der Richtige, um WestSpiel zu verlassen und die Privatisierung anderen zu überlassen. Wehmut und Bedauern herrscht aber auch bei der WestSpiel-Gruppe. Die Dankbarkeit für die erfolgreichen Jahre ist dort groß. Aber Jochen Braun wird natürlich zugetraut, in die großen Fußstapfen zu treten und WestSpiel in eine privatisierte Zukunft zu führen.